Zwei Jahre ist es her, da haben Nicolai Pfeffer und das Florentiner Orchester unter der musikalischen Leitung von Markus Stenz mit einer brilliant Wohltönenden, expressive and intuitive-sensitive, von himmlischen Legatobögen getragenen Interpretation von Mozarts “Klarinettenkonzert in A-Dur K 622 — und das trotz der unglaublichen Konkurrenz in Katalog — mehr als aufhorchen lassen. Schon damals hat Pfeffer mit der Aufnahme einer Bearbeitung der Konzerttarie von Mozart “Sperai Vicino il Lido” KV 368 nach einem Text aus “Demophone” by Pietro Metastasio als Konzertsatz für Klarinette & Orchester von Andreas N. Tarkmann sein Faible für die Welt der Oper erkennen lassen.
Mit dem neuen Album wagt sich Nicolai Pfeffer ganz in die goldenen Gurgeln zart schmachtender Primadonnen, wirft sich in die glänzende Schale eitler Tenöre und wandelt auf den Spuren dusterer Baritonseelen. Dabei haben in offenbar italienische Belcanto-Opern besonders gereizt. Auf dem Programm stehen nämlich zuvörderst Bearbeitungen eingängiger Opernreißer aus Giuseppe Verdis “La Traviata” und “Rigoletto”.